Kapitel 23

Bastian
Schliesslich sassen dann auch wir endlich wieder im Wagen und ich brachte uns wieder auf die Hauptstrasse zurück.
„Wie geht es dir, Leon? Magst du darüber reden, was vorhin los war? Was dich dazu getrieben hat, an die frische Luft zu gehen?“, setzte ich dann das notwendige Gespräch an. Wütend war ich nicht, denn es war auch meine Schuld gewesen, dass passiert war, was passiert war und so durfte ich auch auf ihn nicht wütend sein oder ihm ein Fehler Vorhalten, wenn ich selbst ebenfalls dazu beigetragen hatte.

 

Leon
Ich atmete tief durch, ehe ich meine Gedanken sammelte und ihm dann antwortete. "Naja... zum einen hab ich mich irgendwie ein bisschen überflüssig gefühlt, weil ich nicht helfen konnte, und auch nicht einschreiten wollte, das hast du ja gemacht... und dann hat mir das ganze doch ein bisschen Angst gemacht... als wir zurück in den Behandlungsraum gegangen sind hast du mir gesagt, das alles, was geschehen wird ok sei... Raphael hat ja erst ruhig aufgeräumt und Dominik an die Wand gestellt, aber danach... als Dominik dann so verbal laut geworden ist und Raphael sich dann so im verhalten geändert hat... so aufgelöst war..." ich legte eine kurze Pause ein. "Ich möchte dir gegenüber nicht so laut werden... wenn du der Meinung bist ich hab ne Strafe verdient, dann ist das so... und ich will auch nicht dich heulend in meinen Armen halten... also, nicht dass ich sowas generell nicht will, wenn du wen brauchst, der dich in Arm nimmt ist das was anderes, aber nicht in so einer Situation... und wenn das, was dort im Behandlungsraum passiert ist, normal ist... dann ist BDSM definitiv nichts für mich... ich mag es, wenn man offen seine Gefühle zeigt und zeigen kann, aber..." ich wusste nicht, wie ich es weiter beschreiben sollte, aber er verstand sicher, worauf ich hinaus wollte.

 

Bastian
Verstehend nickte ich und lauschte seinen Worten genau, da sie wichtig waren und mir preis gaben, was gerade in ihm vor ging. Und da ging eine Menge in meinem kleinen Sub vor, definitiv. Viele Dinge, die ihn verunsicherten, weil er die Szene einfach noch nicht kannte.
„Zuerst einmal kann ich dir versichern, dass das vorhin ein Ausnahmezustand war. Denn beide haben einen wesentlichen Fehler gemacht, den man nicht machen sollte, wenn man einen ganz frischen Spielpartner vor sich hat. Sie haben gespielt, ohne zuerst die Rahmenbedingungen dafür festzulegen und das hatte dazu geführt, dass sie beide mit unterschiedlichen Erwartungen in das Spiel gingen und dadurch nicht das selbe wollten, was beide verunsicherte. Normalerweise sollte das definitiv nicht so ablaufen“, erklärte ich ihm mit einem sanften Lächeln, ehe ich mich wieder auf die Strasse konzentrierte, als ich weiter erzählte, „Du musst wissen, Raphael ist als Dom eher noch unerfahren und auch recht unsicher, da er diese Rolle noch nicht lange auslebt, er lernt noch, da er erst seit kurzem weiss, dass ihm auch diese Seite sehr gefällt. Er ist ein Switcher. Und ich fürchte, dieser Dominik, den er kennenlernte, der ist ebenfalls ein Switcher, weiss das aber noch nicht. Denn vorhin, da war er ausgesprochen Dominant gegenüber Raphael. Das wird dazu führen, das die beiden Domseiten in den beiden immer wieder aneinander geraten werden, sobald sich Dominik unsicher fühlt, weil er sich auf diese Weise vor Gefahren und Ängsten schützt. Daher werde ich das morgen auch mal in Ruhe mit Raphael besprechen müssen, denn ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob Raphael sich dieser Tatsache bereits bewusst ist und das Dominik begreiflich erklären kann, damit dieser ebenfalls begreift, was los ist. Aber ich schätze mal, das Dominiks Subseite trotz allem stärker bleiben wird und die dominante Seite eher im Alltag bereits zum tragen kommt und er das Subsein als Ausgleich nimmt, da er vorhin die ganze Zeit über recht ruhig und gefasst gewirkt hatte, was dafür spricht, dass er es sich gewohnt ist, den Ton anzugeben, vielleicht durch seinen Beruf.“

 

Leon
Ein Ausnahmezustand also. "Das bedeutet, das, was ich da gesehen hab ist nicht das, wie es immer läuft, sondern die beiden haben nicht richtig miteinander geredet, sich gegenseitig falsch verstanden und dann ist es aus dem Ruder gelaufen..." fasste ich zusammen, was ich verstanden hatte.
"Dominik arbeitet in einem Fahrradladen, und seine Cheffin bekommt nichts auf die Reihe, weshalb er ihr hinterher arbeiten und ihr Kram korrigieren muss, wenn ich das richtig verstanden habe." Meinte ich und erinnerte mich an das kurze Gespräch mit Dominik. Ich mochte ihn, aber das wissen, was Bastian mir gerade offenbarte, dass dieser Sub von Raphael eventuell Switcher war und somit auch eine dominante Seite in sich trug, die zum Vorschein kam, wenn er sich unsicher fühlte, rückte ihn mir gegenüber in ein anderes Licht und sofort drängte sich eine Frage in mein Unterbewusstsein.
"Aber Dominik wird nicht versuchen mich zu dominieren, wenn wir mal alleine sein sollten, oder?"

 

Bastian
„Ganz genau, das bedeutet es, Leon“, bestätigte ich seine Zusammenfassung und schenkte ihm dabei ein kurzes, sanftes drücken seines Knies, um ihm diese auch körperlich zu bestätigen.
„Aber du brauchst keine Furcht zu haben. So wie ich ihn einschätzte, ist er voll und ganz ein Sub und will auch nur Sub spielen, da er offenbar im Alltag schon recht dominant herüberkommen muss. Das Spiel ist für ihn vermutlich eher ein Ausgleich. Aber mir stellt sich dann die Frage, ob ein 24/7 dann wirklich für ihn passt, da er normalerweise vermutlich eher recht bestimmend und federführend ist, so wie ich ihn einschätze, das könnte für die beiden dann recht kompliziert werden“, mutmasste ich weiter herum und grinste dabei schaden freudig auf. Ja, da hatte Raphael sich wirklich eine nette Herausforderung an Land gezogen.

 

Leon
Ich genoss die kurze Berührung seiner Hand an meinem Knie und seufzte leise, ehe er mir sagte, dass ich keine Angst vor Dominik zu haben brauchte. "Möchtest du denn ein 24/7 haben?" Fragte ich nun direkt, da wir ohnehin bereits beim Thema waren. Und dass Raphael und Dominik noch einiges vor sich hatten war mir relativ klar, wenn man die Szene vorhin bedachte und dass da zwei verschiedene Persönlichkeiten aufeinander getroffen waren.
"Was hast du vor, wenn wir zu Hause sind?" Fragte ich etwas unsicher, da ich nicht wusste, ob mir nun auch eine Strafe bevor stand oder ob er reden wollte, oder ob wir jeweils in unsere Wohnungen gehen würden.

 

Bastian
„Hm, eine sehr gute Frage. Bisher hatte ich nur Kunden, mit denen ich jeweils für eine begrenzte Zeit ein 24/7 geführt hatte. Einen privaten Sub mit 24/7 hatte ich bisher noch nicht. Aber die Idee wäre durchaus interessant. Wie stehst du denn zu 24/7?“, meinte ich neugierig, während ich mir bereits Gedanken zu dem weiteren Vorgehen machte. Es standen verschiedene Dinge auf dem Plan. Zum einen mussten wir darüber sprechen, wie wir mit dieser Situation umgingen. Doch da wir noch kein 24/7 führten, stand auch eine Strafe momentan noch ausser Frage, da wir uns zu diesem Zeitpunkt in keiner Session befunden hatten. Ich würde ihn also zu unrecht bestrafen. Dennoch war es auch eine gute Gelegenheit, um auch dieses Thema mit ihm genauer anzuschauen.
„Hm, es stehen verschiedene Möglichkeiten nun zur Verfügung, je nachdem, wonach dir momentan ist, nach dem heutigen Morgen. Wir könnten uns ein nettes Mittagessen gönnen, selbstgemacht oder auch im Restaurant oder draussen und dabei etwas plaudern. Über das, was vorgefallen ist, über das 24/7 und ob du dir eine Strafe für dein Handeln wünschst. Denn die Situation momentan ist speziell. Wären wir in einem 24/7, würde ich dein Weglaufen definitiv abstrafen und zwar härter, da es dich in echte Gefahr gebracht hat. Aber da wir uns in keiner Session befanden und momentan kein 24/7 haben, steht es mir nicht zu, das zu bestimmen, daher kann ich das nur dann machen, wenn du das auch explizit möchtest. Wir könnten natürlich aber auch einfach ein wenig spielen, ich hatte dir ja heute morgen versprochen, dass ich dir mal den speziellen Steuerknüppel meines Wagens näher bringe“, schmunzelte ich dann zu ihm hinüber, „Aber die Situation momentan ist doch etwas spezieller, wenn du also lieber etwas Zeit zum nachdenken brauchst oder einfach gerade nichts mit BDSM zu tun haben möchtest, können wir uns auch einfach einen schönen Tag zusammen, oder jeweils alleine machen, je nachdem, wonach dir eher ist.“

 

Leon
Ich sah aus der Windschutzscheibe nach draußen und hörte Bastian zu, während er sprach. Selbst hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob ich ein 24/7 haben wollte, da ich auch nicht wusste, was es für mich bedeuten würde. Und allein seine Aussage, dass ich, wenn wir bereits so weit gewesen wären, ich eine Strafe verdient hatte lies mich schlucken und ich machte mich klein. Eigentlich hatte ich die Lektion bereits gelernt aber dennoch bekam ich ein schlechtes Gewissen, wegen dem, was ich getan hatte.
"Ich... möchte, dass du mich dafür bestrafst, das ich weg gelaufen bin, bitte." Meinte ich und spürte, wie mein Puls etwas schneller wurde, aber ich vertraute Bastian, dass er eine Strafe wählen würde, die mich nicht vollkommen aus der Bahn werfen würde.
"Und danach würde ich gerne eine Kleinigkeit essen und reden... mir alles erklären lassen..." am ende sogar gerne ein bisschen spielen, aber irgendwie traute ich mich nicht, das zu sagen, da mein Gewissen noch immer im unreinen war.

 

Bastian
Ich nickte verstehend und drückte erneut sanft und kurz Leons Knie, ehe ich bei einer roten Ampel halt machte.
Ja, eine solche Entscheidung hatte ich bereits vermutet. Dass er Schuldgefühle hatte, war ihm deutlich anzusehen, schon die ganze Zeit. Auch deswegen hatte ich diese Möglichkeit in den Raum geworfen. Denn manchmal war gar nicht die Strafe wirklich schlimm, sondern das Schuldgefühl, dass man davor besass, so dass eine Strafe manchmal eher schon eine Linderung für diese darstellte. Da man damit seine Schuld abarbeiten und sich reinwaschen konnte. Und genau das brauchte Leon momentan.
Doch ich spürte auch seine Furcht davor und seine Scham, so etwas zu wünschen.
„Es spricht ausgesprochen für dich, dass du von dir aus, mich um eine Strafe bittest, ich bin sehr stolz auf dich, Leon“, baute ich ihn somit erst mal etwas auf und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, ehe ich die Fahrt wieder aufnahm, als es wieder grün wurde.
„Es gibt unter dem Begriff Strafe in der Szene viele verschiedene Formen davon. Manche benutzen das typische Abstrafen durch Flagg, also Schläge auf beispielsweise den Hintern. Andere sind da etwas kreativer und strafen so, dass der Sub etwas zum nachdenken hat. Ich persönlich distanziere mich aber von diesen beiden Strafmassnahmen. Denn ich möchte nicht, dass Sessionelemente einen schlechten Beigeschmack bekommen, weil man sie auch schon in einer Strafe erlebte und dadurch eine andere Empfindung und andere Gefühle dazu aufbaut, als wenn es ohne eine Strafe der Fall wäre. Ich nutze daher etwas anderes als Strafe. Ich habe mir dafür in meiner Zeit als Gewerblicher Dom, drei Modelle aufgebaut. Diese drei Modelle lege ich jedem Sub zur Auswahl offen, damit er sich eines aussuchen kann, das für ihn passt. Und der Sub kann sich dann darauf verlassen, dass ich immer nur zu diesem Modell greife, wenn es eine Strafe gibt. Und nichts anderes. Keine Schmerzen, kein Spiel. Sondern nur dieses eine Modell, das abgesprochen ist“, erklärte ich ihm meine Variante der Strafen.
„Ich benutze dabei folgende drei Modelle, aus denen auch du dir somit eines aussuchen kannst“, erklärte ich weiter und hielt bei einer nächsten roten Ampel erneut kurz an, „Es gibt die Strafe einer Auszeit. Beispielsweise in einem Käfig oder auf einem Stuhl, wahlweise auch stehend in einer Zimmerecke oder an einem anderen Ort. Die Dauer dieser Auszeit hängt dabei vom Strafmass ab. Dabei werden allfällige Spiele komplett unterbrochen und alles, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt an dir angebracht haben, für diese Dauer entfernt. Es findet während dieser Auszeit kein Spiel statt, egal, ob du dabei erregt bist oder nicht“, erklärte ich ihm die erste Variante, „Die zweite Variante ist Sport. Die Sportart bestimmen wir zusammen, beispielsweise Joggen. Du wirst dann, deinem Vergehen entsprechend lange joggen oder anderweitige sportliche Übungen machen. Dabei gilt wie bei erster Variante ebenfalls das Spiel als unterbrochen und es wird ebenfalls alles entfernt, dass mit dem Spiel zusammen hing. Wenn Sport nicht geht, beispielsweise aus Krankheitsgründen, wird die Strafe auf einen anderen Zeitpunkt verschoben“, „Die dritte Variante ist Haushaltshilfe oder Hilfe im öffentlichen Bereich. Dabei bestimme ich, der Schweregrad entsprechend, ob ein Dienst bei mir oder dir Zuhause ausreicht oder grösser ausfallen muss, beispielsweise durch einen Dienst im Altersheim. Dabei wird ebenfalls die Session unterbrochen oder vorübergehend beendet“, erklärte ich die dritte Variante. „Und dann gibt es noch eine spezielle, vierte Variante, die ich aber sehr selten einsetze und daher üblicherweise auch nicht anbiete. Aber ich lege sie trotzdem in den Raum. „Die Vierte wäre Orgasmusentzug. Sowohl während den Spielen, als auch ausserhalb, also im Alltag. Diese Variante ziehe ich jedoch meistens nur bei 24/7 Spielen in Erwägung, da es ein erheblicher Eingriff in das normale Privatleben darstellt.“

 

Leon
Abermals spürte ich seine Hand auf meinem Knie, wollte eigentlich mehr von seiner nähe, aber da wir uns gerade in einem fahrenden Auto befanden wusste ich, dass das gerade nicht ging. Dennoch taten seine Worte gut, dass er stolz auf mich war, dass ich ihn um eine Strafe bat. Aufmerksam hörte ich ihm zu, während er seine Methoden nannte, welche er als strafen nutzte, wobei mir dabei die erste am besten zusagte. Sport wäre für mich nur etwas wo ich mit schlechten Gedanken aggressiv wurde, wobei ich bei irgendwelchen Hausarbeiten, bis hin zu Sozialdienst im Altenheim nicht mehr an eine Strafe in dem Sinne dachte, denn strafe war für mich okay, aber das ging dann über das persönliche hinaus und war zu viel. Orgasmuskontrolle war für mich in einem gewissen rahmen okay und auch nett, aber auch hier war mir das als strafe zu viel.
"Ich wähle die erste Variante, die du genannt hast. Also in einer Ecke stehen, oder auf einem Stuhl sitzen oder so." Meinte ich ruhig, und auch wenn sich das im ersten Moment so anhörte, als wäre es etwas angenehmes, irgendwo zu sitzen, wusste ich jetzt schon, dass es nicht einfach werden würde, weil man dort erst einmal mit seinen Gedanken alleine war.

 

Bastian
„Eine gute Wahl, das habe ich tatsächlich auch im Hinterkopf gehabt. Es freut mich, dass wir diesbezüglich die gleichen Vorlieben haben“, erklärte ich ihm und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
„Und ein wichtiger Punkt möchte ich dir noch nahe legen. Wenn eine Strafe beendet ist, dann ist es auch das Vergehen. Die Schuld ist dann abgeglichen und die Lektion angekommen und beendet. Ich werde dir daher nichts nachtragen, weder während einer Session, noch ausserhalb, das ist mir wichtig. Fehler werden niemals zwischen uns stehen oder mich beeinflussen. Dafür sind diese Strafen da, daher trenne ich Strafen und Sessions auch stets, wenn dies möglich ist “, erklärte ich ihm noch mit eindringlicher Stimme, ehe ich die Musikanlage anmachte, in der nun auf leise Weise etwas Radio lief.
„Dann würde ich vorschlagen, setzen wir deine erste Strafe direkt in die Tat um? Und zwar bis wir beim Einkaufszentrum sind, dass ich im Kopf habe. Dort können wir uns dann überlegen, was wir essen wollen, dort gibt es ganz in der Nähe nämlich einen wirklich tollen Ort am Fluss unten, der dir bestimmt gefallen wird. Die Fahrt dauert ca 30 Minuten über die Autobahn.“

 

Leon
Es tat gut zu hören, dass er das selbe als strafe im Kopf hatte wie ich, wobei ich ziemlich froh war, dass er nicht lieber eine Strafe nahm, welche härter war. Es war gut zu wissen, dass wenn eine Strafe vorbei war, auch die tat an sich vergessen war, auch wenn mir schwer fiel, das einfach zu vergessen. Ich nickte verstehend und hörte ihm weiter zu, als er nun das mit der 30 Minütigen fahrt ansprach. Also würde ich direkt neben ihm sitzen während ich meine Strafe absaß, wenn ich das richtig verstanden hatte. Ich schluckte kurz, nickte dann aber. "Verstanden, Bastian." Meinte ich und sah nach vorne aus dem Wagen.

 

Bastian
Ich streichelte ihm sanft die Wange und lächelte ihm aufmunternd zu, ehe die Ampel auch schon auf Grün wechselte und ich wieder losfuhr. Und so brachte ich uns schliesslich auf die Autobahn hinauf, die wir in einem guten Tempo und ohne Stau hinter uns bringen konnte. Und obwohl es nun still war und wohl jeder von uns seinen Gedanken nachhing, so war es doch nicht unangenehm, sondern schön und gesellig, während ich hin und wieder einen kontrollierenden Blick zu ihm warf, ob die Strafe für ihn noch tragbar war. Denn auch wenn sie sich leicht anhörte und eher simpel, geradezu langweilig war, so konnte sie doch sehr viel heftiger werden, als jede Flaggsession oder aller Schmerz, denn man in einer körperlichen Straffe erwarten konnte. Denn es war eine Strafe für den Verstand, eine psychische Strafe, denn ich spielte gerne mit der Psyche, etwas, das auch Leon noch feststellen würde. Aber um so wichtiger war es auch, dass ich daher gerade bei den ersten Strafen diesbezüglich in seiner unmittelbaren Nähe war, damit ich notfalls eingreifen konnte, da er durch diese Strafe alles noch einmal durcharbeiten musste, da die Gedanken durch die Untätigkeit automatisch Erinnerungen und Sorgen abzuarbeiten begangen, um sich zu beschäftigen und das war die eigentliche Strafe. Man gewann Zeit um über sie nachzudenken. Warum man sie getan hatte, was man damit bezwecken wollte. Denn mir war es nicht wichtig, das ein Sub brav und gehorsam war und seine Sorgen und Beweggründe einfach hinab schluckte, sondern das er sich mir mitteilte, was er brauchte. Denn jedes ärgere Vergehen hatte einen Auslöser und wenn man diesen erkannte und behandelte, dann konnte man ein solches Vergehen viel effektiver zukünftig vermeiden, als wenn der Sub es nur aus Angst vor einer Strafe unterdrückte. Und eines stand fest, Angst war bei meinen Subs fehl am Platz, ich wollte keine Angst vor mir in den Augen meiner Subs sehen, sondern Hingabe und Vertrauen.
Schliesslich kamen wir dann endlich von der Autobahn ab und dem Einkaufscenter näher, dass sich hier als einsames Gebäude auf dem Land gross hervor tat und zahlreiche Gäste durch sein volles Parkplatzareal ankündigte.
Schliesslich suchte auch ich mir einen Parkplatz und stellte das Auto dann aus, ehe ich sanft lächelnd meine Hand auf sein Bein ablegte.
„Das hast du sehr gut gemacht, Leon, die Strafe ist beendet. Möchtest du direkt über etwas reden? Oder wollen wir uns mal das Angebot an heutigem Essen anschauen gehen?“, fragte ich dann, wie es nach einer solchen Strafe für mich immer der Fall war, um meine Subs aufzufangen und den nötigen Halt zu bieten.

 

Leon
Ich spürte noch Bastians Hand an meiner Wange und starrte dann die ganze fahrt über vor mich hin. Bekam kaum noch mit, wie Bastian den wagen auf der Autobahn beschleunigte und die anderes Autos und die Umgebung an uns vorbei zogen. Ich dachte daran zurück, was ich getan hatte, dass ich ohne ein Wort zu sagen einfach aus Raphaels Praxis gegangen war und somit eine Suchaktion ausgelöst hatte weil sich alle drei Sorgen gemacht hatten. Und das nur, weil ich die Situation im Behandlungsraum völlig falsch verstanden hatte. Ich hätte einfach dort bleiben und warten sollen, um dann Bastian einfach zu fragen. Aber mir war alles zu viel geworden und ich war abgehauen. Davon gelaufen.
Und dann hatte ich mich verlaufen und mein Handyakku war leer gegangen. Die Sache in der Seitengasse, erst der Dieb, der mich hatte ausrauben wollen, dann der Bettler, bei dem ich mir nicht sicher war, ob er wirklich half oder mich in eine Falle lockte. Dann das endlose warten und im Shop Raphael anrufen.
Ich war so in Gedanken dass ich nicht bemerkte, wie wir von der Autobahn runter fuhren und schließlich auf einem Parkplatz anhielten. Ich zuckte zusammen, als mich Bastian berührte und sah aufgeschreckt zu ihm, als ich seine Worte hörte und nickte dann kurz. Ich atmete tief durch und hätte gerne etwas mehr nähe gehabt, aber wir waren hier im Auto. Dass man nicht zu uns herein sehen konnte hatte ich schon wieder vergessen.
Ausführlich und in allen Einzelheiten begann ich zu erzählen was in der Gasse passiert war, wobei ich den Blick senkte und schließlich auf die Hände in meinem Schoß sah.

 

Bastian
Geduldig hörte ich ihm zu und streichelte ihm dabei beruhigend über den Arm, um ihm mehr Nähe zu geben. Dennoch beunruhigte es mich auch, was ihm alles widerfahren war, auch wenn ich nach aussen hin ruhig blieb, um ihm den nötigen Halt zu bieten, den er gerade so dringend brauchte. Ja, da war die Erfahrung an sich definitiv schon Strafe genug gewesen, genau so, wie ich es mir auch bereits gedacht hatte.
„Shhh. Komm doch bitte als erstes mal zu mir rüber auf den Schoss, Leon, sei doch so gut. Und keine Sorge, uns kann niemand sehen, die Scheiben sind absolut blickdicht“, beorderte ich ihn dann zuerst einmal mit sanfter Stimme näher zu mir hinüber.

 

Leon
Während ich erzählte spürte ich seine Hand an meinem Arm, aber irgendwie half es nicht wirklich, dass ich mich dadurch beruhigte. Meine Hände lagen noch immer ineinander verschlungen in meinem Schoß und ich starrte nur vor mich hin.
Als ich dann aber seine Stimme hörte sah ich minimal auf. Ich schluckte kurz, schnallte mich dann aber kommentarlos ab und setzte mich so auf seinen Schoß, dass ich mit dem Rücken zum Fahrerfenster saß und meine Beine noch im Beifahrerfußraum hatte. Es war ein wenig eigenartig, so zu sitzen, vor allem, weil mein Kopf dabei beinahe zur decke reichte, aber da ich ein wenig in mich zusammen gesunken da saß, fiel es nicht sonderlich auf.
Ich spürte, wie ich minimal zitterte, da gerade all die Gefühle auf mich einschlugen und mich erdrückten, weshalb ich mich instinktiv an Bastian lehnte. Ich wusste nicht, ob ich gleich weinen würde oder nicht.

 

Bastian
Das Zittern nur zu gut spürend, schloss ich ihn in eine sanfte Umarmung und streichelte ihm dabei behutsam über den Arm und den Kopf, während ich ihn so zu mir zog, dass er an meiner Brust lag, den Kopf auf meiner Schulter gebettet, ehe ich mit sanfter Stimme zu Worten ansetzte.
„Shhh. Es war gut und wichtig, dass du mir das nun erzählt hast. Denn auch diese Art von Strafe kann sehr hart sein, da sie stark auf die Psyche geht. Daher ist es sehr wichtig, dass man nach einer solchen Strafe stets zuerst mal das Gespräch sucht, um Fragen und Gedanken in Worte zu fassen und Klarheit, aber auch Erleichterung für die Psyche zu finden. Was du also gerade alles spürst, ist ganz normal und gehört dazu. Du brauchst nichts zu verbergen oder zu unterdrücken, alles ist okay“, erklärte ich ihm somit erst mal in aller Ruhe und lies das kurz sacken, ehe ich zu weiteren Worten ansetzte, „Es ist zwar unschön, was passiert ist, das du weggelaufen bist. Aber nichts desto trotz hast du dich dann richtig verhalten und die beste Lösung für diese Situation gefunden und das wiederum macht mich sehr stolz, Leon, du hast richtig gehandelt. Du hast gewusst, wie du dich selbst aus dieser Situation wieder retten kannst. Dennoch sollten wir für zukünftige Fälle vorsorgen. Das heisst, dass du ab nun immer einen aufgeladenen Ersatzakku bei dir tragen wirst, damit das nicht mehr geschehen kann. Ich werde dir also gleich einen organisieren, das wird uns beide mehr Sicherheit geben, falls ein ähnlicher Fall aufkommt, denn du vielleicht nicht mal absichtlich erzeugst“, erklärte ich ihm die notwendigen Lektionen aus dieser Erfahrung, damit er wusste, das sie nicht schlecht war, sondern einem half, sich weiter zu optimieren und daraus zu lernen.

 

Leon
Ich lehnte mich an Bastian und spürte seine Hände an meinem Arm und meinem Kopf, während ich eben diesen auf seiner Schulter ablegte, das Zittern meines Körpers und schließlich auch die Tränen zu lies. Ich lauschte dennoch Bastians Worte und allein seine Stimme beruhigte mich, während ich den Inhalt dessen, was er sagte, nur halbwegs verstand. Ich hatte richtig gehandelt und brauchte einen zweitakku für mein Handy. Meine Finger krallten sich nun leicht in sein Oberteil, während ich einfach alles aus mir heraus lies. Meine Atmung wurde schneller und auch meine tränen wurden mehr.

 

Bastian
Und ich liess es einfach zu. Es war wichtig für ihn, mit der Sache ins Reine zu kommen und für sich abschliessen zu können. Zu wissen, das nun alles gut war.
„So ist es gut, lass einfach alles raus. Das hast du dir definitiv verdient. Ich bin stolz auf dich, Leon“, flüsterte ich ihm dabei sanft ins Ohr und wiegte ihn einfach sanft etwas in meinen Armen herum, um ihm den nötigen Halt zu geben, damit er diesen Schock dieser ganzen Situation richtig verarbeiten konnte.

 

Leon
Er war stolz auf mich? Dass ich hier gerade rum heulte. Sehr eigenartig, aber ich war gerade noch mit den Gedanken wo anders, während ich mehrere Minuten brauchte, um wieder meine Atmung zu beruhigen und meine Tränen unter Kontrolle zu bringen. Ich fühlte mich etwas ausgelaugt und hätte mich nun nur zu gerne mit Bastian aufs Sofa oder ins Bett gelegt um mich auf seine Brust zu legen und ein paar Minuten die Augen zu schließen. Aber wir waren noch lange nicht zu Hause und so rieb ich mir die Tränen aus den Augen und sah Bastian Schließlich an, obwohl ich schon nicht mehr wusste, was wir hier wollten.

 

Bastian
Sanft ergriff ich seinen Kopf, als er mir mit seinen Handlungen signalisierte, dass er sich beruhigt hatte. Ich gab einen sanften Kuss auf seine Stirn und lächelte ihm warm entgegen.
„Wie fühlst du dich nun? Hast du momentan Fragen offen, die du gerne anschauen möchtest, Leon?“

 

Leon
Ich sah Bastian mit ziemlich verheulten Augen an, was mir aber gerade egal war. "Ich fühle mich gut und erschlagen zugleich." Gab ich leise zu und löste nun auch meine Finger aus seinem Oberteil. "Bist du auch ein Switcher?" Fragte ich das, was mir gerade auf der Zunge lag, wobei ich hoffte, das ich es richtig ausgesprochen hatte. Aber die Frage interessierte mich. Ich wollte wissen, ob Bastian in meiner Gegenwart abdriftete. Eigentlich hatte ich nichts dagegen, wenn auch er mal eine andere Rolle übernehmen wollte, aber ich war mir nicht sicher, ob ich dazu sein Gegenpart sein konnte, wenn er das wünschte

 

Bastian
Ein sanftes Lächeln eroberte mich, als ich diese scheue Frage vernahm, die so viel Bedeutung in sich tragen konnte.
„Ich bin im Grunde ein Dom, durch und durch. Wenn ich jedoch etwas neues erlernen möchte, dann muss ich dafür auch in die Rolle eines Subs schlüpfen, damit ich weiss, wie es sich anfühlt. Aber das beschränkt sich meistens auf einzelne Sequenzen, nicht auf ganze Sessions. Wirkliche, ganze Sessions als Sub, habe ich eher selten und wenn, dann ausschliesslich mit Raphael als Dom. Nur ihm vertraue ich dafür gut genug, da nur er meine Grenzen kennt. Du musst wissen, ich kann mit Schmerzen so gar nicht umgehen und meine devote Ader ist auch ausgesprochen klein. Ein Dom hat es daher nicht leicht mit mir als Sub. Aber gelegentlich, wenn ich beispielsweise mal eine wirklich harte Woche hinter mir hatte, oder aus einem anderen Grund wirklich das Bedürfnis habe, die andere Seite zu spüren, dann gehe ich damit stets und nur zu Raphael. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen. Für dich werde ich immer und nur die Domrolle innehaben, ausser es verlangt dich wirklich mal nach der anderen Seite, dann können wir darüber reden.“

 

Leon
Aufmerksam hörte ich zu und nickte verstehend. "Ich hab nicht das Bedürfnis, die Rollenverteilung zu ändern." Meinte ich ruhig und wischte mir nochmals über die Augen. "Aber... ich hab schon bemerkt, dass du und Raphael vertraut miteinander seid. Für mich geht das vollkommen in Ordnung." Meinte ich ruhig, fragte mich aber dennoch insgeheim, ob die beiden bereit wären, vor meinen, oder unseren, wenn Dominik ebenfalls wollte, einmal zu spielen und uns zu Zeigen, was alles möglich wäre.

 

Bastian
„Das freut mich sehr zu hören. Ich bin nämlich ausgesprochen gerne Dom- Aber gelegentlich auch gerne mal für Raphael ein Sub“, bestätigte ich noch einmal die Sachlage und lächelte Liebevoll zu Leon hinüber, der wohl schon wieder in Gedanken abdriftete, bei diesem Blick, den er gerade gewann. Dieser leicht abwesende Ausdruck, das Fehlen eines klaren Fokus seiner Aufmerksamkeit.
„Was geht dir gerade durch den Kopf, Leon?“, fragte ich daher und schmunzelte ihm wissend entgegen.

 

Leon
Also spielte er und Raphael tatsächlich miteinander und das nicht nur in der einen, sondern auch in der anderen Richtung, sodass auch Bastian der Sub war. Interessant. Und vor allem weitete sich dadurch mein Kopfkino noch einen ticken mehr aus, was aber nicht verhinderte, dass ich Bastians Worte überhörte und so wurde ich ein wenig rot auf den Wangen und senkte den Blick. "I-Ich... hab mir vorgestellt... wie du und Raphael..." ich hab einen peinlich berührten Laut von mir und biss mir kurz auf die Unterlippe. "Und... ich.... hab mich gefragt, ob ich... und Dominik... euch mal dabei zusehen könnten..." allein die Vorstellung sorgte dafür, dass sich mein Körper selbstständig machte und meine Hose zunehmend enger wurde.

 

Bastian
Erstaunt hob ich eine Augenbraue, als ich diese durchaus sehr interessante Idee Leons vernahm. Eines stand fest, der Bursche hier hatte eine ausgesprochen gesunde Neugierde, das musste man ihm lassen. Dennoch lächelte ich ihm versonnen entgegen, und wägte den Kopf etwas ab.
„Prinzipiell könnt ihr uns gerne zuschauen, solange es dabei bleibt und niemand eingreift. Raphael und ich, wir spielen nämlich sehr intensiv und auch auf der härteren Seite. Bei Raphael kann ich auch mal die Bullenpeitsche oder Reizstrom einsetzen, er hat eine ausgesprochen hohe Schmerzgrenze. Und ich mag es vor allem, mich bei ihm vollends fallen zu lassen und meine Beherrschung und Selbstdisziplin einfach mal fallen zu lassen, das Spiel mit der Psyche beherrscht er nämlich verdammt gut, zumindest empfinde ich es so.“

 

Leon
Noch immer waren meine Wangen gerötet, während ich den Worten Bastians lauschte, wobei ich spürte, wie meine Wangen noch roter wurden, beziehungsweise zu glühen begannen.
"Eingreifen würde ich nie... das traue ich mich nicht..." gab ich zu und sah ihn dann doch mit großen Augen an. "R-Raphael hat eine hohe Schmerzgrenze...?" Fragte ich etwas verwirrt, da ich nicht genau wusste, was genau er damit meinte, auch wenn ich wusste, dass es bedeutete, dass er mehr schmerzen aushielt, aber... was?
Und dass er es Genoss, wenn Raphael ihn dominierte war ebenfalls spannend. Ich wollte es gerne mal sehen, wie sich Bastian komplett fallen lies. Das war doch sicherlich sehr aufregend zuzusehen.

 

Bastian
Ich nickte bei den Worten zur Bestätigung und konnte es mir nicht nehmen lassen, ihm einen kurzen, sanften Kuss zu stehlen. Diese roten Wangen von ihm, die wahren wirklich eine pure Versuchung, ihn noch weiter in Verlegenheit zu bringen, ihn noch weiter zu triezen, bis ich ihm etwas entlocken konnte, das er eigentlich nicht beabsichtigte. Lustlaute zum Beispiel. Aber ich musste mich zügeln. Denn hier ging es gerade darum, ihm Wissen zu vermitteln, nicht zu spielen. Schliesslich waren wir momentan in keiner Session.
„Das ist gut und auch wichtig. Niemals in eine laufende Session eingreifen, die du nicht händlen kannst, wenn es notwendig wird. Wenn du merkst, dass eine Session nicht so läuft, wie sie sollte, immer direkt einen Dom kontaktieren, damit dieser eingreifen kann“, bestätigte ich seine Worte noch weiter und überlegte dann kurz, wie ich ihm die Schmerzgrenze am besten erklärte.
„Zu den Schmerzen. Jeder Mensch hat eine andere Schmerztoleranz, musst du wissen. Manche jammern schon bei einem feinen Schnitt oder einer Prellung, während andere wiederum beispielsweise eine Kerze mit blossen Fingern ausmachen können oder es lieben, wenn ihre Muskeln vom Sport brennen und schmerzen. Jeder geht anders damit um und jeder nimmt sie anders wahr. Die Schmerztoleranz kann also sehr unterschiedlich sein. Raphael gehört definitiv zur Sorte, die Kerzen mit den Finger ausmachen. Er weiss, wie man mit Schmerzen umgeht, er hat eine starke Körperbeherrschung und er empfindet ihn nicht ganz so intensiv, wie andere. Dadurch muss er aber auch intensivere Arten von Schmerz erleben, damit sein Körper sie korrekt wahr nimmt und der Lustrausch davon profitiert. So vertragen andere beispielsweise nur maximal eine Gerte, bis sie wirklich reine Schmerzen empfinden, während es für Raphael hingegen noch als Aufwärmung für, beispielsweise Peitschen, gar den Rohrstock, dient. Er hat so gesehen einen höheren Schmerz-Level, als der Durchschnitt.“

 

Leon
Einen Dom kontaktieren wenn man bemerkte, dass ein Spiel, eine Session aus dem Ruder lief? Ok, das würde sich schwierig gestalten, wenn man bedachte, dass Bastian und Raphael beide Doms waren, aber ich vermutete, das die beiden keine Hilfe benötigten, wenn sie zusammen spielten. Aber generell nicht in eine laufende Session einzugreifen machte tatsächlich Sinn und würde ich auch beherzigen. Darüber reden konnte man auch, wenn das ganze vorbei war.
Verstehend nickte ich, als er ausführlich erklärte, was es mit den Schmerzen auf sich hatte.
"Das bedeutet... dass Raphael sogar Rohrstöcke braucht... also damit geschlagen werden muss um... ehm... geil zu werden?" Vermutete ich und spürte, wie peinlich es war, das aus zu sprechen.
"Ok, also definitiv nichts für mich..." meinte ich leise und kniff die Augen zusammen weil das Thema irgendwie peinlich war, weil ich mir das versuchte bildlich vorzustellen.

 

Bastian
Sanft streichelte ich ihm die Wange, um ihm Halt zu bieten und ein wenig zu beruhigen.
„An manchen Tagen, ja. Wie jeder Mensch hat aber auch Raphael Tagesformen, wo er unterschiedlich viel verträgt. Mal hat man wirklich das Bedürfnis so richtig die Sau raus zu lassen, mal will aber sogar jemand wie Raphael lieber einen Schongang einlegen und auf anderen Ebenen spielen“, erklärte ich ihm und lächelte Leon sanft an. „Daher schaue ich auch bei jedem Sub, mit dem ich eine Session mit Schmerzinhalt anstrebe zuerst, in was für einer Gesamtverfassung er ist. Wie viel er verträgt, wie gut er in Form ist, ob er heute belastbar ist oder bereits beispielsweise ein Leiden in die Session mitbringt, obwohl er das Bedürfnis nach einer Session hat, Vielleicht Erschöpfung vom Sport oder mangelnde Konzentration durch belastende Gedanken. Solche Sachen können dazu führen, dass ich einen Schongang einlege und auf anderen Ebenen spiele, den Schmerzreiz also drossle und stattdessen mehr Lust einbaue oder mich eher an etwas mentalem orientierte. Beispielsweise ein Spiel mit den Sinnen, durch verbundene Augen oder einem Nervenrad. Schmerz muss nicht zwangsweise ein Bestandteil einer Session sein. Manche spielen sogar gänzlich ohne, weil sie kein Masochist sind. Du brauchst dich also zu nichts zu zwingen, mach stattdessen lieber das, was dir gefällt und dir Freude und Lust bereitet, dann ist es richtig für dich.“ Ja, es war wichtig, das er nicht den Gedanken formte, dass er Schmerz als Sub aushalten musste, um ein Sub sein zu dürfen.

 

Leon
Schweigend hörte ich Bastian zu und man konnte mir sicherlich ansehen, wie es in meinem Kopf langsam "klick" machte und ich eine Erleuchtung hatte.
"Ahhh... also ist das so wie bei Autos... du schaust erst, was an dem Auto nicht in Ordnung ist und reparierst dann... und da hat ja jedes Auto ein anderes Problem... ok, das ist ein wirklich doofer Vergleich, tut mir leid..." meinte ich ruhig, aber ich war mir sicher, dass er verstand, dass ich verstanden hatte, was er meinte. Jeder Mensch war anders und obwohl er somit mit jedem Sub unterschiedlich spielte, so machte ihm alles Spaß und er war nicht enttäuscht, wenn er mal nicht die Peitsche schwang.
"Dann... ist das herbeiführen des 'abschalten', also dass man den Kopf abschaltet und sich dir hingibt, das Ziel... und der Weg dort hin ist für dich immer schön, egal ob geteerte Straße oder Steiniger Bergweg..." auch wieder ein bescheuerter Vergleich, aber das war das, was mir gerade dazu einfiel.
Und während wir redeten lenkte mich Bastian so gut ab, dass ich mit tatsächlich wieder beinahe vollkommen beruhigt und sogar entspannt hatte.

 

Bastian
„Zwar etwas weit hergeholt, diese Vergleiche, aber dennoch erstaunlich passend. Ja, es gibt immer verschiedene Wege und verschiedene Autos, in denen man über diese fährt. Daher ist auch jede Session und jeder Spielpartner absolut individuell. Mein Mentor sagte mir mal, das jede Session einzigartig ist, selbst wenn man sie zu 100% kopieren würde. Denn die Empfindungen sind dabei nie die gleichen. Daher macht mir jede Spass, egal, was dabei passiert, da jede einzigartig ist“, erklärte ich ihm mit einem sanften Schmunzeln, während ich an diese Zeit zurück dachte, in der ich das lernen musste.
„Wie schaut es aus, Leon? Wie fühlst du dich? Sollen wir noch ein wenig warten? Oder wollen wir uns was leckeres zu Essen holen?“

 

Leon
Ich horchte einen Moment in mich hinein um zu erkennen, wie es mir ging und was ich wollte. "Ich bin soweit okay, und wenn du in meiner nähe bist kann mir nichts passieren. Ich würde gerne was zu essen holen und dann zu hause essen." Meinte ich ruhig. Dass ich gerne ein wenig Ablenkung haben würde, wenn wir zu Hause waren sprach ich nicht laut aus, da es mir zu peinlich war. Vor allem, da ich nun leider bei Ablenkung mit meinem Kopf in Bastians Spielzimmer gelandet war.

 

Bastian
„Also direkt heim? Nicht mehr zu dieser besonderen Stelle am Fluss?“, hakte ich noch einmal nach, während ich nun die Türen freigab, so das wir aussteigen konnten, was ich dann auch tat. Sicher, würde ich seinen Wunsch respektieren und umsetzen, aber einmal nachhaken war dennoch nicht verkehrt, nicht dass er diese Idee einfach nur vergessen hatte, in der Hitze des Geschehens, aber natürlich gab es auch Zuhause genügend Alternativen. Der Garten, die Küche, gar mein Wohnzimmer zum Beispiel, überall konnte man sich entspannen und ein wenig plaudern und vielleicht auch mehr wagen. Aber dann würde der nette Spass mit dem Steuerknüppel wohl definitiv noch etwas warten müssen, ausser er wollte das Essen auf die Garage verlagern.

 

Leon
Ich nickte zögerlich. Für mich war heute schon genug geschehen, als dass ich mich mit Bastian zu einem Ort am See ausführen lies. "Ja bitte." Fügte ich nochmals hinzu, während ich ebenfalls ausstieg und in seiner Nähe blieb. Auch wenn wir hier wieder in einer ruhigen und sicheren Gegend waren, so hatte ich noch immer im Hinterkopf, was in der Gasse passiert war. Und ich musste gestehen, dass ich mehr als froh war, dass da nicht mehr passiert war. Allein beim Gedanken, ich hätte vergewaltigt werden können kam mir eine Gänsehaut auf.
Zögerlich griff ich einfach nach Bastians Hand.

 

Bastian
„Dann holen wir uns was leckeres und fahren dann heim“, bestätigte ich somit mit einem sanften Lächeln, als ich bemerkte, wie er dabei meine Hand ergriff und vertrauensvoll festhielt. Fast schon wie ein Liebespärchen, schoss es mir durch den Kopf. Und seltsamerweise wurde mir bei diesem Gedanken auf einmal ganz warm ums Herz. Ein Liebespärchen, wie gerne ich das auch mal wieder erleben würde. Eine echte Beziehung. Doch das war schwer mit meinem Beruf, zu schwer, weswegen bisher leider nichts all zu lange hielt. Immer wieder kam die Eifersucht in meinen Partnern hoch, weil ich auch Kunden bediente und manchmal nicht immer für sie da sein konnte deswegen, manchmal die Kunden vorziehen musste. Aber ich wollte auch auf meinen Beruf nicht verzichten. Denn er machte mir Spass und ermöglichte mir heute ein sehr angenehmes Leben und auch reichlich Unabhängigkeit. Ich war mein eigener Boss und das war gut so. Sicher, es konnte auch mal hart sein, wenn es viel zu tun gab oder mal wirklich eine Flaute ins Haus kam, weil alle Kunden zur gleichen Zeit Urlaub machten. Aber dennoch, es war mein Traum. Aber würde ich jemals einen Partner für den Alltag finden, der meine Vorlieben teilte und zudem auch kein Problem mit meinem Beruf hatte? Langsam bezweifelte ich es wirklich. Aber bei Leon, da hatte ich zumindest seit langem mal wieder das Gefühl, dass es Spieltechnisch wirklich zwischen und passen könnte, dass sich auch mal etwas bleibendes daraus entwickeln kann, aber ich würde abwarten müssen, was die Zeit ergab.

So führte ich uns nun durch die Takeaway-Meile in dem Einkaufszentrum und liess Leon die freie Wahl bei seinem Essen, während ich mir einen leckeren Salat nahm und uns beiden dabei auch noch etwas Süsses gönnte und zwei Stück von dem hausgemachten Aprikosenkuchens mitgeben liess.
Danach kam noch der versprochene Akku dran, den ich selbstredend ebenso für ihn bezahlte, wie auch das Essen davor, ehe wir dann endlich mit unserer Beute wieder beim Eingangsbereich des Einkaufszentrums standen. Ein Ungetüm aus kaltem Glas und eintönigem Metall, wodurch die ganze Werbung und das Sortiment der Shops um so mehr zur Geltung kam, dass sie freigiebig auf dem Gehwegen des Centers aufstellten, um Kunden in die Shops hereinzulocken.
„Brauchst du noch etwas oder wollen wir heim?“

 

Leon
Es tat gut, dass Bastian es zu lies, dass ich seine Hand genommen hatte und es gab mir eine noch höhere Sicherheit, als wenn ich nur neben ihm laufen würde. Aber dennoch sah ich mich immer wieder etwas um. Ob ich nun paranoid wurde?
Ich suchte mir ebenfalls einen der Salate heraus, welche absolut lecker aussahen. Mein Salat hatte eine Bunte Mischung aus allerlei und feinen Putenstreifen als Topping. Dazu gab es ein Joghurt Dressing.
Ich bedankte mich mehrmals, dass er für mich bezahlte und schüttelte auf seine Frage hin den Kopf. "Nein, ich brauche nichts mehr. Ich würde gerne Nach hause... gerne zu dir... und... ähm... vielleicht magst du mir nach dem essen dein Spielzimmer weiter zeigen?" Fragte ich vorsichtig. Mittlerweile war ich ruhiger und somit hatte ich auch den Kopf dazu, wenn er denn auch wollte. Denn irgendwie brauchte ich auch ein klein wenig Ablenkung.
Aber ich hätte auch nichts gegen einen ruhigen Nachmittag auf der Couch bei einem Film einzuwenden. Eventuell mit ein klein wenig kuscheln, wenn er so etwas überhaupt mochte.

 

Bastian
„Ah, mein Spielzimmer, hm? Das hat es dir definitiv angetan, was?“, meinte ich bester Laune und drückte ihn beim Hinausgehen, einmal fest und verspielt an mich, ehe ich meinen Arm lässig auf seiner Schulter beliess und ihn bei mir behielt, anders als viele andere hatte ich überhaupt keine Scheu davor, zu zeigen, dass ich auf Männer stand. Schliesslich befanden wir uns ja nicht mehr im Mittelalter, sondern waren bereits in der Moderne angekommen, „Aber ja, ich kann dir sehr gerne mehr zeigen. Und den besonderen Schaltknüppel in meinem Auto, den gibts auch noch, der will auch noch immer eingeweiht werden“, meinte ich mit einem schelmischen, lasziven Grinsen, „Ausser du möchtest denn lieber erst mal auf einen anderen Tag verschieben.“
Schliesslich öffnete ich den Wagen mit dem digitalen Autoschlüssel wieder, wobei man schon von weitem deutlich sah, dass die Scheiben wirklich nichts von dem Innenleben preis gab.

 

Leon
Ich genoss es, dass er einen Arm um meine Schultern legte und lehnte mich an ihn.
"Naja, was heist angetan... aber interessant ist es auf jeden Fall..." meinte ich mit einem schmunzeln, ehe ich bei seinen nächsten Worten rot wurde. "Oh... fuck..." leider stellte ich mir das gerade zu bildlich vor und spürte, wie mir das Blut in die Lenden schoss. Allein die Vorstellung, dass Bastian mich beobachten würde, wie ich den Schaltknüppel fickte und er mir dabei zu sah, sich eventuell vor lehnte und leicht an meinem Schwanz oder meinen Eiern zog. Da half es auch nicht, dass die Scheiben des Wagens wirklich Blickdicht waren.

 

Bastian
Mich eroberte sofort ein wissendes, verstehendes Grinsen.
„Allerdings, das wird ein richtig geiler Fick für dich und den Knüppel“, säuselte ich ihm ins Ohr und öffnete dann auf Knopfdruck die Türen, während ich Leon nun wieder frei gab und ihm meine Tüte mit meinem Salat ebenfalls in die Hand gab. Sei doch so gut und versorge mir das schon mal im Kofferraum“, erklärte ich ihm und stieg dann vorne auf den Fahrersitz, wo ich die Tür dann sofort wieder schloss und aus dem Beifahrerfach den noch fest verpackten Steuerknüppel für meinen Wagen herausnahm und beiseite legte, damit er sich diesen gleich zumindest mal anschauen und in den Händen halten konnte. Denn in der Packung hatte es zwei Modelle. Ein kleineres, mit einer grösse eines normal üblichen Schwanzes und dann ein etwas grösseres Modell, das durch seine Leicht geschwungene Form, sehr entfernt an einen Hacken erinnerte und eine echte Herausforderung werden konnte, da es einen regelrecht aufspiesste und man richtiggehend darauf sass, wenn man ihn benutzte und dabei auch noch einige nette Zusatzmechaniken besass. Beispielsweise die Vibration oder den Fickbewegungsmodus, der auch den härtesten Sub an seine Grenzen treiben konnte.

 

Leon
Augenblicklich wurde ich knallrot und nahm dankend die Einkäufe entgegen um diese im Kofferraum zu verstauen. Oh Gott allein die Gedanken und Bastians nun lasziver Tonfall.
Ich brauchte mehrere Minuten, da ich im Kofferraum ein wenig um räumen musste. Nicht das es dort unsauber war, aber ein wenig schon.
Schlussendlich stieg ich auf den Beifahrersitz und sah Bastian neugierig an. Irgendetwas sagte mir, dass ich gleich nicht nur knallrot im Gesicht werden würde sondern sich auch sämtliches Blut gleich zwischen meinen Beinen sammeln würde.

 

Bastian
Geduldig wartete ich, bis auch Leon bei mir sass und soweit bereit war. „Schnalle dich bitte schon mal an“, erklärte ich ihm dann und tat es ihm gleich, ehe ich das Paket mit den zwei Modellen wieder an mich nahm und Leon überreichte.
„Das hier sind die beiden Objekte, von denen ich dir erzählte. Beide kann man drauf schrauben, auf denen du dann reiten kannst. Der kleinere ist eine einfache Form, auch für Anfänger sehr gut geeignet. Der grössere ist für Leute, die auf Dehnungsschmerz stehen und es mögen, besonders stark ausgefüllt zu sein. Der zweite hat zudem ein vibrierender und ein Fickbewegungs-Modus. Er ist also um einiges härter und intensiver.“
„Ich möchte gerne, dass du beide mal auspackst und sie dir, die Fahrt über in aller Ruhe genauer anschaust. Ich muss auf der Heimfahrt noch bei einer Tankstelle vorbei, ich habe nur noch wenig Benzin drin. Wenn wir Benzin tanken, möchte ich gerne, dass du mir deinen Entschluss mitteilst, ob und wenn ja, mit welchem Modell du es versuchen möchtest. Wenn du es nicht möchtest oder später möchtest, ist das absolut okay für mich, wir haben alle Zeit, die wir wollen. Wenn du es jedoch möchtest, werde alleine ich das wo und wie bestimmen“, erklärte ich ihm und fuhr dann gemächlich aus der Parklücke heraus, vom Einkaufszentrum fort Richtung der nächstgelegenen Tankstelle entgegen. Ich war wirklich gespannt, ob er es sich trauen würde. Denn wenn ja, da würde ich für einen ersten Testgang ein Parkhaus als Ort wählen, das unweit der Tankstelle steht und nicht all zu belebt ist am Sonntag, da es sich um ein Gewerbegebiet handelte, das am Sonntag fast ausgestorben war. Zudem würde der Wagen dadurch noch zusätzlich durch die anderen Wagen abgeschirmt sein, was ihm vielleicht noch etwas mehr Mut geben würde. Aber es war dennoch öffentlich genug, um auch einen gewissen Reiz zu erwecken, denn ich hier definitiv in ihm erwecken wollte. Den Reiz des Erwischt werdens, auch wenn eigentlich natürlich nichts geschehen konnte.

 

Leon
Ich schnallte mich an und nahm das Paket entgegen, welches Bastian mir reichte, ehe ich mit hochgezogener Augenbraue zu ihm sah. "Du hast leider jemanden neben dir sitzen, der sich mit Autos auskennt... du hast ein Elektroauto... du hast nicht mal einen Tank..." grinste ich ihn an. Aber vielleicht war das auch nur ein Vorwand um ein wenig Zeit zu schinden, oder aber er testete meine Aufmerksamkeit.
Ich wandte mich nun der Box zu und öffnete sie. In der Tat lagen zwei Dildoartige Schaltknaufe drin, wobei sie beide nichts mehr mit Schaltknaufen zu tun hatten, wie sie aussahen. Und ich war gerade Froh, dass es ein Automatik Getribe war, welches in diesem Auto eingebaut war, ok, bei Elektroautos war das nicht anders möglich, denn sonnst hätte man sich beim bewegen auch durch die Gänge geschaltet. Wobei ich mir das witzig vorstellte, wenn man die Anweisung bekam in einen anderen Gang zu schalten. Kurz grinste ich bei dieser Vorstellung, ehe ich zu Bastian sah.
"Also... wenn, dann den kleinen, ich... bin nicht so erfahren..." meinte ich dann doch etwas stammelnd. Klar war ich keine Jungfrau mehr, aber definitiv auch weit davon entfernt, etwas größeres oder ausgefalleneres als einen Schwanz in meinem Hintern zu haben.

 

Bastian
Als ich die Worte Leons hörte, stutzte ich kurz, bis ich selbst meinen Fehler begriff. Verdammt. Da war ja was bei diesem neuen Wagen. Ich musste wirklich auf solche Kleinigkeiten zu achten lernen. Noch waren sie leicht zu erklären, aber irgendwann würde es auffallen, dass alles bei mir neu war ... Wieder mal. Wie so oft schon. Langsam hatte ich selbst ein Durcheinander, was momentan noch aktuell war und was zu meiner letzten Identität gehörte.
Ertappt grinste ich verlegen auf und nickte dann entwaffnend zu Leon hinüber.
„Erwischt. Der fährt ja gar nicht mehr mit Benzin. Ich hab den noch nicht lange, bisher hatte ich immer Benziner. Ich brauch natürlich Strom, Benzin würde dem nicht gut tun. Entschuldige, alte Gewohnheit“, meinte ich entschuldigend, deutete aber dennoch auf die Anzeige, die kaum mehr Energie anzeigte.
„Tanken müssen wir aber dennoch. Und die Tankstelle, die ich ansteuere, hat glücklicherweise auch eine Elektrosäule für Elektroautos“, erklärte ich und konzentrierte mich dabei wieder auf die Strasse.
„Das ist gar kein Problem. Die Erfahrung wird bei mir kommen, keine Sorge, wir haben alle Zeit, die wir brauchen und wollen“, erklärte ich ihm schmunzelnd. „Du hättest also Interesse daran den kleineren jetzt schon auszuprobieren? Oder lieber erst später?“

 

Leon
"Ja kenn ich. Alte Gewohnheiten wird man schwer wieder los. Hatte ich auf der Arbeit, nachdem ich befördert wurde aber das hat mein Verhältnis zu den Arbeitern unter mir nur noch mehr verstärkt und ich hab mehr Respekt von denen bekommen." Lächelte ich verständnisvoll und sah dann nochmal in die Box, als er mich fragte, ob ich es gleich probieren wollte. Was meine Erfahrung anging war mir bewusst, dass das nicht so schlimm war aber unangenehm war es dennoch. Mehrere Minuten starrte ich auf die beiden Dildos. Ich wollte es irgendwie nicht selbst entscheiden sondern dass Bastian einfach die Initiative ergriff und es von mir verlangte oder eben nicht. Unschlüssig sah ich zu ihm.
"Entscheide du, bitte."

 

Bastian
Aha, so wehte da also der Wind. Da hatte jemand wirklich grosses Bedürfnis danach, dass man ihm ein wenig Dominanz auch ausserhalb einer Session zukommen liess. Nun, diesem Bedürfnis würde ich ihm gerne nachkommen. Aber in kleinen Schritten. Ich musste schauen, wie gut er damit klarkam. Entsprechend fuhr ich schliesslich bei der Tankstelle auf einen Parkplatz mit Elektroladestelle und parkte das Auto erst einmal.
„Nun gut, Leon“, meinte ich schliesslich mit leiser, doch durchaus bereits von Lust belegter Stimme, während ich meinen Gurt löste und mich ganz zu ihm drehte, mich mit meinem einen Arm gegen seine Rückenlehne entgegen stützte, um mit der anderen Hand sein Kinn sanft zu ergreifen.
„Ich werde jetzt hinausgehen, das Auto aufladen, die Stromkosten dafür bezahlen und wenn ich zurück bin, sind die hinteren Sitze in einer liegenden Position, so dass hinter mir eine grosse, weich gepolsterte Spielwiese bereit steht. Danach wirst du dich wieder auf den Beifahrersitz setzen, dich anschnallen, deine Hose öffnen, das kabellose Vibrationsei aus dem Beifahrerfach nehmen und es so in deiner Hose platzieren, dass es genau deine Eier trifft, wenn du drauf sitzt, es dann auf die erste Stufe stellen und artig auf mich warten. Du wirst dich sonst nicht selbst anfassen. Die Tür werde ich dabei die ganze Zeit verschlossen lassen, so das niemand rein kann. Der Türknopf hier, öffnet im Notfall die Türen von innen. Hast du Fragen dazu? “

 

 

Leon
Ich schluckte kurz, als ich seine Anweisungen hörte und spürte, wie das Blut gleichermaßen in meinen Kopf schoss und meine Wangen somit erröten ließ, aber ebenso auf direktem Wegen zwischen meine Beine floss und dafür sorgte, dass meine Hose enger wurde.
"N-nein, keine Fragen, Bastian. Ich hab deine Anweisung verstanden." Ich schluckte kurz, was Bastian eigentlich spüren konnte, da er noch immer seine Finger an meinem Kinn hatte.